Neben den Touristen hat der Gomerianer auch noch richtige Probleme. Zum Beispiel das Häuslebauen, was immer morgens mit dem lautstarken Abwurf der Verschalungsplatten (quadratisch, aus Stahl) gefeiert wird.


Überhaupt kennt man in Gomera drei Stufen des Wachwerdens:

  1. Der Hahn (und seine Freunde)
  2. Die Bauarbeiter werfen Zeug um sich
  3. Der Fischwagen kommt (mit 2 Lautsprechern, unverständlichem Angebot und lauter Musik)

wenn sich nicht etwas früher schon die Kater auf dem Dach gebalgt haben.


Straßenbau sieht dagegen so aus, dass die alte Decke mit einer Art Sauzahn aufgerissen wird, dann gemächlich zusammengeschoben und schließlich auf Seite geräumt wird. So frisst man sich dann 50m-weise die 17km lange Baustelle durch. Der Gomero nimmt's gelassen, immer mal wieder 20 Minuten warten zu dürfen:


Wirklich wichtig im Valle war der neue Krankenwagen. Der fuhr den ganzen Tag durch den Ort spazieren, wenn er nicht gerade am Hafen stand (oder bezog sich der Standort eher auf die Bar No.2 ?).



Wobei eigentlich das ganze Leben in Gomera davon abhängt, dass oben auf dem Berg (die Insel hat einen zentralen Berg von 1400m) immer Wolken hängen und sich in den Lorbeerwäldern verfangen. Das sieht schauerlich aus, ist auch schauerlich kalt, wenn man unten aus der Sonne kommt, sorgt aber für das lebenswichtige Wasser auf der Insel (Bananen!).



Auch wenn man es sich gar nicht vorstellen kann, man muss immer eine Jacke und lange Hose mitnehmen, wenn man durch das ausgedehnte Waldgebiet der Insel zwischen 600 und 1200m wandert, es ist hässlich kalt und die Feuchtigkeit verfängt sich in allen Klamotten.


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