Nach Tagen des Verfaulens hatten wir uns dann entschlossen, eine leichte Anfangswanderung zu machen. Da wir um das Valle Gran Grey herum schon das meiste abgewandert sind, haben wir uns einen Polo gemietet und sind in den schönen (weil meist wolkenverhangenen und damit feuchteren) Nordwesten der Insel gefahren. Die Rundwanderung startete hoch in den Bergen bei Epina und ging auf der Westseite des Teselinderückens am Meer entlang zur Ermita Santa Clara (einem kleinen Kapellchen), dann in den Barranco de la Era Nueva hinunter ins Dorf Vallehermoso und dann auf dem Kamm einer Rippe des Teselindemassivs wieder die 700 Höhenmeter hinauf nach Epina. Obwohl der erste Wegteil eigentlich befahrbar war, war hier doch recht wenig Verkehr - und man musste schon wissen, wo man hinwollte:

Santa Clara


Auf der recht frischen Seeseite empfing uns eine deutlich grünere Landschaft als im "heimischen" Valle Gran Rey, mit einem unbeschreiblichen Duft nach Kräutern, insbesondere nach dem reichlich wachsenden Wermut. Die Ausblicke auf das Meer waren unbeschreiblich in Ihrer Vielseitigkeit.

Mohn über Tazo


Ab der Klarakapelle ging es dann im Windschatten des Bergs gemächlich hinunter - wobei man natürlich immer wieder mal den Ausblick genießen muss.


Zum Tal hin wird's dann immer wärmer, da ist dann wieder Opuntiengebiet. Diese vielseitige Pflanze ist nicht nur Wirt für die Cochenille-Laus (Purpurrot), sondern auch für die leckeren Kaktusfeigen. Bevor es die aber gibt, blüht die Opuntie auch noch sehr schön:


Nach rund 3 1/2 Stunden kamen wir denn unten im Dorf von Vallehermoso an unten fielen zunächst mal in eine Bar ein (Helga's Kaffeespiegel war aber trotzdem für den Tag nicht mehr zu retten). Nach einer ordentlichen Verschnaufpause ging's dann wieder denn Berg hinauf nach Epina. Dabei hatten wir noch einmal einen schönen Blick in die Schlucht, die wir heruntergekommen waren:


Der Weg zog sich nun wunderschön auf dem Kamm einer Rippe hoch - mal rechts, mal links und mal auch mittendrauf mit Blick zu allen Seiten. Bald begegnete uns ein voller Mispelbaum, der aber so stand, dass man grade nicht naschen konnte:


Trotzdem marschierten wir frohgemut weiter bis zu unserem Auto zurück.


Helga


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