Zunächst mussten wir uns aber mal aus unserem Tal bis in die Inselmitte begeben (auf Gomera gibt es keine Küstenstrasse) um dann schnell auf Straßen zu landen, wo die Ziegen noch zum Weiden auf die Böschungen geschickt werden:
Nach 10km Richtung Küste war die Teerstrasse dann im Dorf La Dama an der Kirche zu Ende. Man hatte einen schönen Blick zurück den Berg hoch mit Aussicht auf den Tafelberg "Fortaleza":
und einen herunter in die Schlucht, in die man nur noch über eine Schotterstraße oder zu Fuß über einen Pfad kommt:
Helga hat immer Angst um sich und das Auto, also mussten wir den Pfad gehen - das war auch viel gesünder und schafft Platz für ein Stück Torte am Nachmittag. Nach knapp einer Stunde waren wir denn auch schon unten und konnten uns die Fabrik aus der Nähe betrachten, die aber von zwei lauten Hunden verteidigt wurde.
Am Strand lagen ein paar Leute herum, einige kampierten auch dort, aber es war nicht so, dass man da nun immer hinfahren sollte - es gab die runden schwarzen Kiesel wie überall an gomerianischen Stränden, etwas Sand und sonst wenig mehr. Es heisst, hier solle mit Millionenaufwand ein Jachthafen gebaut werden, aber das Hinterland scheint mir doch wenig attraktiv für Millionäre und solche, die sich gerne als solche zeigen würden - die Heuschrecken und Eidechsen sind sicher kein lohnenswertes Publikum!
Auf dem Weg zurück haben wir uns ein paar der typischen, aus Basaltsteinen geschichteten Häuser angeschaut, die bis vor nicht zu langer Zeit den Bauern als Behausung dienten. Nett anzusehen, aber auch verständlich, dass man sich heute aus Leichtbausteinen mit einem Viertel der Arbeitszeit Häuser baut, die dreimal so groß sind und auch über Strom und Bad verfügen.